{"id":25072,"date":"2025-04-28T14:11:14","date_gmt":"2025-04-28T14:11:14","guid":{"rendered":"https:\/\/elfsight.com\/de\/?p=25072"},"modified":"2025-04-28T14:11:59","modified_gmt":"2025-04-28T14:11:59","slug":"website-accessibility-statistics","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/elfsight.com\/de\/blog\/website-accessibility-statistics\/","title":{"rendered":"Web- und Internet-Zug\u00e4nglichkeitsstatistiken"},"content":{"rendered":"
In der heutigen hypervernetzten Welt ist der Zugang zu Informationen und digitalen Diensten ein wesentlicher Bestandteil des t\u00e4glichen Lebens geworden. Dennoch sto\u00dfen trotz rascher technologischer Fortschritte viele Menschen weltweit beim Surfen im Internet auf Barrieren.<\/p>\n\n\n\n
Laut der Weltgesundheitsorganisation<\/a> leben \u00fcber 1,3 Milliarden Menschen \u2014 etwa 16 % der Weltbev\u00f6lkerung \u2014 mit einer Form von Behinderung. Diese Personen sto\u00dfen h\u00e4ufig auf unzug\u00e4ngliche Layouts, fehlende Alternativtexte, Probleme bei der Tastaturnavigation und andere digitale Hindernisse, die ihre Online-Erfahrung beeintr\u00e4chtigen.<\/p>\n\n\n\n Das Verst\u00e4ndnis von Statistiken zur Barrierefreiheit im Web ist der erste Schritt zur F\u00f6rderung von Inklusion und zur Schlie\u00dfung der digitalen Kluft. Ohne barrierefreies Design werden Millionen von Menschen von Bildung, Gesundheitsversorgung, Besch\u00e4ftigung und gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen. Ein Bericht des WebAIM Million Project<\/a> ergab, dass 94,8 % der weltweit f\u00fchrenden eine Million Startseiten festgestellte WCAG-Fehler aufwiesen. Diese Zahlen verdeutlichen die kritische Lage der Barrierefreiheit im Internet und unterstreichen die Dringlichkeit von Reformen.<\/p>\n\n\n Die Integration von Barrierefreiheit ist nicht l\u00e4nger optional \u2014 sie ist eine ethische Verantwortung, eine gesetzliche Pflicht und eine Grundlage f\u00fcr nachhaltiges Wachstum. Durch die F\u00f6rderung eines inklusiveren Webs erschlie\u00dfen wir digitale R\u00e4ume f\u00fcr alle Menschen, unabh\u00e4ngig von ihren F\u00e4higkeiten.<\/p>\n\n\n\n Trotz wachsender \u00f6ffentlicher und regulatorischer Bem\u00fchungen bleibt der allgemeine Stand der Barrierefreiheit von Websites im Jahr 2025 kritisch mangelhaft. Millionen von Websites stellen weiterhin erhebliche Barrieren f\u00fcr Menschen mit Behinderungen dar. Laut dem WebAIM Million Report<\/a> wurden \u00fcber 50 Millionen einzelne Barrierefreiheitsfehler auf den Startseiten der 1 Million meistbesuchten Websites identifiziert \u2013 durchschnittlich 51 Fehler pro Seite. Dieses enorme Volumen zeigt das anhaltende, gro\u00dffl\u00e4chige Problem der Inaccessibilit\u00e4t des modernen Webs trotz gestiegenen Bewusstseins und regulatorischer Ma\u00dfnahmen.<\/p>\n\n\n\n Diese Zahlen verdeutlichen die ern\u00fcchternde Realit\u00e4t: Viele Websites sind praktisch nicht barrierefrei. Das Internet, das ein inklusives Medium sein sollte, schlie\u00dft weiterhin Nutzer mit Seh-, H\u00f6r-, kognitiven und motorischen Beeintr\u00e4chtigungen aufgrund schlechter Designentscheidungen und fehlender Standarddurchsetzung aus.<\/p>\n\n\n Typische Fehler, die bei Barrierefreiheitspr\u00fcfungen auftreten, folgen weiterhin vorhersehbaren Mustern und deuten auf systemische Probleme in Entwicklungsprozessen und CMS-Vorlagen hin. Hier sind die h\u00e4ufigsten Fehler, die reale Nutzer beeintr\u00e4chtigen:<\/p>\n\n\n\n Wenn Organisationen die \u00dcberpr\u00fcfung der Benutzererfahrung auf Barrierefreiheit \u00fcberspringen oder verz\u00f6gern, riskieren sie nicht nur, eine gro\u00dfe Nutzergruppe auszuschlie\u00dfen, sondern verletzen auch Compliance-Gesetze wie das Americans with Disabilities Act (ADA)<\/a> oder den European Accessibility Act (EAA)<\/a>.<\/p>\n\n\n\n Zus\u00e4tzlich bleibt die Kompatibilit\u00e4t mit Screenreadern ein weit verbreitetes Problem. Selbst moderne JavaScript-Frameworks erzeugen h\u00e4ufig dynamische Inhalte, die aufgrund fehlender ARIA-Rollen oder falscher Nutzung von Landmark-Elementen nicht korrekt f\u00fcr Hilfstechnologien aktualisiert werden.<\/p>\n\n\n Zusammenfassend zeigt sich: Obwohl einige Fortschritte erzielt wurden, bleibt das Web im Jahr 2025 gr\u00f6\u00dftenteils von Inaccessibilit\u00e4t gepr\u00e4gt. Um dieses Problem zu l\u00f6sen, reicht es nicht, K\u00e4stchen abzuhaken \u2013 Barrierefreiheit muss von Anfang an in jedes digitale Projekt eingebettet werden.<\/p>\n\n\n\n Da die digitale Infrastruktur zunehmend zum Kernbestandteil der globalen Gesellschaft wird, w\u00e4chst die Nachfrage nach inklusivem Zugang weiter. Regierungen, Interessenvertretungen und Technologieunternehmen haben ihre Anstrengungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit im Web intensiviert, aber das Tempo variiert stark je nach Region. Die Betrachtung globaler Statistiken zur Web-Barrierefreiheit offenbart deutliche Unterschiede zwischen L\u00e4ndern, die erhebliche Fortschritte machen, und solchen, die hinterherhinken.<\/p>\n\n\n\n L\u00e4nder wie die Vereinigten Staaten, das Vereinigte K\u00f6nigreich, Kanada, Australien und viele EU-Mitgliedstaaten haben Barrierefreiheit zu einer gesetzlichen und moralischen Priorit\u00e4t erkl\u00e4rt. Diese L\u00e4nder haben strenge Richtlinien basierend auf den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1<\/a> \u00fcbernommen, die als globaler Goldstandard f\u00fcr barrierefreies Design gelten. Dennoch variiert die Umsetzung stark \u2013 selbst unter entwickelten L\u00e4ndern.<\/p>\n\n\n\n Im Gegensatz dazu k\u00e4mpfen L\u00e4nder mit niedrigen und mittleren Einkommen oft mit Herausforderungen wie begrenzter digitaler Kompetenz, fehlenden Ressourcen oder mangelnder Durchsetzung von Richtlinien. W\u00e4hrend einige Staaten beginnen, Barrierefreiheit zu thematisieren, bleiben systemische Ver\u00e4nderungen vielerorts langsam.<\/p>\n\n\n\n In den Vereinigten Staaten wird digitale Barrierefreiheit haupts\u00e4chlich durch das Americans with Disabilities Act (ADA)<\/a> durchgesetzt, das Diskriminierung aufgrund von Behinderungen in allen Bereichen des \u00f6ffentlichen Lebens, einschlie\u00dflich des Internets, verbietet.<\/p>\n\n\n\n Allein im Jahr 2022 wurden \u00fcber 3.200 Bundesklagen<\/a> wegen mangelnder Barrierefreiheit von Websites eingereicht, was die zunehmende juristische Bedeutung der digitalen Compliance unterstreicht. Dennoch haben viele Organisationen bislang keine proaktiven Ma\u00dfnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit ergriffen.<\/p>\n\n\n\n Kanadas Engagement f\u00fcr Barrierefreiheit basiert auf dem Accessible Canada Act (ACA)<\/a>, der 2019 in Kraft trat. Er zielt darauf ab, bis 2040 ein barrierefreies Kanada zu schaffen und behandelt Themen wie Informations- und Kommunikationstechnologien, Besch\u00e4ftigung und gebaute Umwelt.<\/p>\n\n\n\n \u00d6ffentliche Organisationen machen durch strukturierte Compliance-Programme deutliche Fortschritte, w\u00e4hrend private Akteure aufgrund unterschiedlicher Regulierung langsamer vorankommen. J\u00e4hrliche Fortschrittsberichte und staatliche Audits \u00fcberwachen die Einhaltung der Umsetzungsfristen.<\/p>\n\n\n\n Das Vereinigte K\u00f6nigreich verpflichtet \u00f6ffentliche Websites und mobile Apps zur Einhaltung der Accessibility Regulations 2018<\/a> basierend auf WCAG 2.1 AA.<\/p>\n\n\n\n Trotz dieser Standards verfehlen viele Abteilungen grundlegende Anforderungen. Hauptprobleme sind fehlende Barrierefreiheitserkl\u00e4rungen und schlechte Kompatibilit\u00e4t mit Screenreadern, was eine st\u00e4rkere Durchsetzung und mehr Bildung erforderlich macht.<\/p>\n\n\n\n Die Europ\u00e4ische Union bereitet sich auf die vollst\u00e4ndige Umsetzung des European Accessibility Act (EAA)<\/a> vor, der bis zum 28. Juni 2025<\/strong> in allen Mitgliedstaaten verpflichtend wird. Die Gesetzgebung legt gemeinsame Anforderungen an die Barrierefreiheit f\u00fcr digitale Produkte und Dienstleistungen fest, darunter Websites, Banking-Apps, E-Books und E-Commerce-Plattformen.<\/p>\n\n\n\n Der EAA geht \u00fcber \u00f6ffentliche Institutionen hinaus und wird voraussichtlich gro\u00dfe Teile des privaten Sektors beeinflussen. Sein Umfang und seine verbindliche Natur sollen die Bem\u00fchungen um digitale Inklusion harmonisieren und die Marktfragmentierung innerhalb der EU verringern.<\/p>\n\n\n\n Australien setzt die digitale Barrierefreiheit im Rahmen des Disability Discrimination Act 1992<\/a> durch, der so interpretiert wird, dass Websites die WCAG-Standards erf\u00fcllen m\u00fcssen. Regierungsbeh\u00f6rden sind zur Einhaltung verpflichtet, und private Organisationen werden nachdr\u00fccklich ermutigt, diesem Beispiel zu folgen.<\/p>\n\n\n\n Bemerkenswert ist, dass mehrere wegweisende Gerichtsverfahren, darunter der Fall Maguire v. SOCOG 2000<\/a>, die \u00f6ffentliche Politik gepr\u00e4gt und die rechtlichen Verpflichtungen klargestellt haben. Heute ist Barrierefreiheit in viele Richtlinien f\u00fcr \u00f6ffentliche Ausschreibungen und digitale Dienstleistungen integriert, gest\u00fctzt auf klare politische Rahmenwerke.<\/p>\n\n\n\n Obwohl Neuseeland noch keine verbindliche Gesetzgebung zur digitalen Barrierefreiheit hat, f\u00f6rdert die Regierung eine starke freiwillige Einhaltung \u00fcber den New Zealand Government Web Accessibility Standard<\/a>. Dieser Standard basiert auf WCAG 2.1 und gilt f\u00fcr \u00f6ffentliche Einrichtungen, die im Rahmen eines inklusiven Dienstleistungsansatzes barrierefreie digitale Dienste anbieten sollen.<\/p>\n\n\n\n Regelm\u00e4\u00dfige Audits, Leitf\u00e4den f\u00fcr bew\u00e4hrte Verfahren und Gemeinschaftsinitiativen unterst\u00fctzen \u00f6ffentliche Teams, w\u00e4hrend die Akzeptanz im privaten Sektor aufgrund fehlender gesetzlicher Verpflichtungen uneinheitlich bleibt.<\/p>\n\n\n\n Indien behandelt digitale Barrierefreiheit durch die Richtlinien f\u00fcr indische Regierungswebsites (GIGW)<\/a>, die vom Ministerium f\u00fcr Elektronik und Informationstechnologie entwickelt wurden. Die Richtlinien orientieren sich an WCAG 2.1 und empfehlen bew\u00e4hrte Verfahren f\u00fcr Design, Navigation und Inhaltsbereitstellung.<\/p>\n\n\n\n Trotz dieser Bem\u00fchungen bleibt die Durchsetzung insbesondere im privaten Sektor begrenzt, wo Barrierefreiheit oft in den Hintergrund tritt. Angesichts von fast 30 Millionen Menschen mit Behinderungen in Indien<\/a> bleibt die Verbesserung der digitalen Inklusion eine dringende, aber wenig adressierte nationale Herausforderung.<\/p>\n\n\n\n Technologie hat die Reichweite unterst\u00fctzender Tools erweitert \u2013 von Screenreadern bis hin zu KI-gest\u00fctzten Verbesserungen und Website-Barrierefreiheits-Widgets<\/a> \u2013, aber ihr Erfolg h\u00e4ngt weiterhin von strukturierter, semantischer Codierung ab. Die Akzeptanz nutzerzentrierter Barrierefreiheitspraktiken nimmt insbesondere in Bereichen wie E-Learning, Fintech und E-Commerce zu, wo Benutzerfreundlichkeit und Compliance zusammentreffen.<\/p>\n\n\n Mit dem wachsenden Bewusstsein f\u00fcr Behindertenrechte erkennen Regierungen und Unternehmen zunehmend, dass Inklusion nicht nur eine rechtliche Anforderung ist \u2013 sondern bessere, menschlichere digitale Erlebnisse schafft.<\/p>\n\n\n\n Web-Barrierefreiheit wird oft als technische oder gesetzliche Anforderung dargestellt, doch im Kern geht es darum, Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Internet zu erm\u00f6glichen. Wenn Barrierefreiheit Priorit\u00e4t hat, wird die digitale Welt gerechter, integrativer und bef\u00e4higender \u2013 nicht nur f\u00fcr Menschen mit Behinderungen, sondern f\u00fcr alle.<\/p>\n\n\n\n Digitale Barrierefreiheit betrifft nicht nur direkte Behinderungen. Viele betonen auch die Bedeutung von inklusivem Webdesign<\/a> bei der Verringerung der digitalen Kluft. Websites, die mit Blick auf Barrierefreiheit erstellt werden, sind oft schneller, besser strukturiert, einfacher zu navigieren und insgesamt benutzerfreundlicher \u2013 auch f\u00fcr Nutzer mit langsamen Verbindungen, mobilen Ger\u00e4ten oder nicht standardm\u00e4\u00dfigen Eingabemethoden.<\/p>\n\n\n\n Nur 62 % der US-Erwachsenen mit einer Behinderung<\/a> gaben an, sich im Besitz und in der Nutzung eines digitalen Ger\u00e4ts sicher zu f\u00fchlen, verglichen mit 81 % der Erwachsenen ohne Behinderung. Diese L\u00fccke bei der digitalen Barrierefreiheit schafft Barrieren nicht nur bei der Kommunikation, sondern auch in Bereichen wie Besch\u00e4ftigung, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe.<\/p>\n\n\n Inklusion durch Web-Barrierefreiheit ist nicht nur eine Frage der Fairness, sondern auch ein entscheidender Faktor f\u00fcr den Aufbau eines universell nutzbaren digitalen \u00d6kosystems. Wenn wir den Zugang priorisieren, verbessern wir die Ergebnisse f\u00fcr die gr\u00f6\u00dfte Zahl von Menschen \u2013 insbesondere f\u00fcr diejenigen, die ihn am dringendsten ben\u00f6tigen.<\/p>\n\n\n\n Das Verst\u00e4ndnis h\u00e4ufiger Barrieren f\u00fcr die Barrierefreiheit ist der erste Schritt, um sie zu verhindern. Jedes ungel\u00f6ste Problem ist eine potenzielle Barriere zwischen einem Nutzer und wichtigen Inhalten oder Dienstleistungen.<\/p>\n\n\n\n Die nachstehende Tabelle zeigt die h\u00e4ufigsten Barrierefreiheitsprobleme, die bei Audits identifiziert wurden, zusammen mit ihren Auswirkungen auf Nutzer und empfohlenen L\u00f6sungen. Diese Erkenntnisse basieren auf aktuellen Daten zur digitalen Barrierefreiheit und spiegeln reale Herausforderungen bei der Bewertung der Nutzererfahrung und der L\u00f6sung von Barrierefreiheitsproblemen im UX-Design wider.<\/p>\n\n\n\n
Der aktuelle Stand der Barrierefreiheit von Websites<\/h2>\n\n\n\n
\n
Globale Trends der Web-Barrierefreiheit<\/h2>\n\n\n\n
Barrierefreiheit in Hoch- vs. Niedrigeinkommensl\u00e4ndern<\/h3>\n\n\n\n
Vereinigte Staaten<\/h3>\n\n\n\n
Kanada<\/h3>\n\n\n\n
Vereinigtes K\u00f6nigreich<\/h3>\n\n\n\n
Europ\u00e4ische Union<\/h3>\n\n\n
Australien<\/h3>\n\n\n\n
Neuseeland<\/h3>\n\n\n\n
Indien<\/h3>\n\n\n\n
Die Rolle von Technologie und Politik f\u00fcr die zuk\u00fcnftige Barrierefreiheit<\/h3>\n\n\n\n
Wer von barrierefreien Websites profitiert<\/h2>\n\n\n\n
Eine breite Wirkung \u00fcber gesetzliche Anforderungen hinaus<\/h3>\n\n\n
Wichtige Gruppen, die profitieren:<\/h3>\n\n\n\n
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Barrieren, die die Zug\u00e4nglichkeit von Websites beeintr\u00e4chtigen<\/h2>\n\n\n\n